Warum Reboarder
Den Vorbehalten gegenüber Reboardern begegnen
Es existieren einige Einwände und Vorurteile in Bezug auf Reboarder. Skeptische Blicke und Fragen auf dem Parkplatz der KiTa, im Freundes- und Bekanntenkreis oder auch bei Verwandten sind keine Seltenheit. Oft lauten die Vorbehalte ungefähr wie im folgenden.
Kinder wissen wie man es sich im Reboarder gemütlich macht.
Wohin soll das Kind denn mit seinen Beinen?
Dem vermeintlichen Problem mit dem Platz für die Beine kann man mit einer simplem Erklärung begegnen. Ich nutze gerne das Beispiel mit dem Barhocker. Stellt euch vor ihr sitzt auf einem Barhocker, der über keinen Stützring verfügt. Es wird nach kurzer Zeit unangenehm und man sucht nach einer Möglichkeit, die in der Luft baumelnden Beine abzustellen. Durch ihre Gelenkigkeit finden Kinder hingegen immer eine Möglichkeit ihre Beine, in einer für sie angenehmen Position auf der Rückbank abzustellen.
Wie haben wir das früher nur überlebt?
Mein Kind sieht doch gar nichts.
Wird das Kind in einem vorwärts gerichteten Sitz transportiert, so wird es bei richtiger Sicherung auch nicht viel mehr als den Vordersitz und die Seitenscheibe sehen können. Im Reboarder hingegen kann das Kind durch die erhöhte Sitzposition nach links und rechts aus den Seitenscheiben, und zusätzlich hinten aus der Heckscheibe schauen können. Was gibt es schöneres als einen wunderbaren Panoramablick? Dadurch, dass Objekte die Kinder nach hintenraus erblicken sich langsamer aus ihrem Sichtfeld entfernen, können diese länger und intensiver beobachtet werden als in Fahrtrichtung.
Bei einem Unfall bricht das Kind sich doch die Beine im Reboarder!
In der Babyschale will mein Kind auch nicht mehr rückwärts fahren.
Beim Heckaufprall wirken wesentlich geringere Kräfte auf ein Kind ein, da beide Fahrzeuge sich in die gleiche Richtung bewegen.
Beim Heckaufprall ist der Reboarder doch auch nicht sicherer!?
Der Heckaufprall, aus denen schwer Verletzte hervorgehen, ist statistisch gesehen unwahrscheinlicher (laut Statistik der UDV). Hier gilt es vor allem auch die physikalischen Faktoren zu berücksichtigen. Beim Heckaufprall wirken wesentlich geringere Kräfte auf ein Kind ein, da beide Fahrzeuge sich in die gleiche Richtung bewegen und die Kräfte somit gleichmäßiger verteilt werden.
Um es etwas zu veranschaulichen: Bei einem Auffahrunfall fahren zwei Fahrzeuge in dieselbe Richtung. Das vordere Fahrzeug beispielsweise mit 50 km/h und das hintere mit 70 km/h. Beim Aufprall addieren sich die hierbei entstehenden Kräfte nicht, sondern subtrahieren sich. Nur das auffahrende Auto bringt Verformungsenergie mit. Das Auto auf das aufgefahren wird, erhält einen Schubser und hüpft dabei nach vorne, nicht aber wieder zurück wie es bei einem Frontaufprall der Fall wäre.
Ein weiteres Beispiel zum Heckunfall: Ein stehendes Fahrzeug bei 0 km/h, wird von einem Fahrzeug mit 50 km/h getroffen. Es bleibt bei den 50km/h Aufprallgeschwindigkeit.
Bei einem Frontaufprall werden hingegen zwei, sich aufeinander zu bewegende Fahrzeuge, im Bruchteil einer Sekunde von ihrer jeweiligen Geschwindigkeit abrupt auf null gestoppt. Dabei bringen beide Fahrzeuge ihre gesamte Bewegungsenergie mit ein, welche sich bei einem Crash in Verformungsenergie umwandelt. Beide Kräfte addieren sich: Fahrzeug A kommt mit 50 km/h, Fahrzeug B mit 70km/h = 120 km/h. Je schneller die Fahrzeuge fahren, desto verheerender ist der Unfall.
Sitzt ein Kind in einem rückwärtsgerichteten Kindersitz, so befindet es sich bei einem Heckaufprall weiter weg vom Aufprallpunkt als in einem vorwärts gerichteten Sitz. Dadurch ist selbst bei Autos mit kleinem Kofferraum eine verlängerte Knautschzone vorhanden.
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